Am 7. Oktober hat der vierte Stammtisch im Foyer des Theaters stattgefunden. Auf Einladung des 1. Vorsitzenden Wolfgang Neumann haben der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft, Heribert Schmidt und seine Vertreterin, Stadträtin Nadine Maurer, teilgenommen.
Einziges Thema war die andauernde Schließung des Großen Hauses. Herr Schmidt und Frau Maurer haben aus Sicht der Genossenschaft ausführlich die aktuelle Situation und die Folgen der Nichtbespielbarkeit des Großen Hauses geschildert. Im Ergebnis könnte 2025 mit dem Umbau begonnen werden. Eine Nutzung im Jahre 2026 ist damit aber nicht gewährleistet. Voraussetzung ist, dass der Stadtrat die erforderlichen Mittel im Haushalt bereitstellt. Fehlende Ersatzspielstätten für ein größeres Publikum sind nicht in Sicht und belasten das Theater über einen längeren Zeitraum finanziell. Laut Heribert Schmidt ist mit uneingeschränkter Unterstützung der Stadt nicht zu rechnen. Eine – zumindest vorübergehende – Reduzierung des festen fünfköpfigen Ensembles um zwei Stellen sei daher zwingend. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass nach dem Umbau das Ensemble wieder zu voller Stärke zurückfinden wird.
An der Existenzberechtigung des Theaters besteht. kein Zweifel. Heribert Schmidt wird da nicht mehr Vorsitzender der Genossenschaft sein. Seine Amtszeit endet 2024. Die Offenheit der Ausführungen von Schmidt und Maurer wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Stammtisches begrüßt; die Informationspolitik der Stadt Ansbach jedoch mit Unverständnis scharf kritisiert. Die Mitglieder des Fördervereins erwarten – vor allem vom Stadtoberhaupt – mehr Transparenz und Teilnahme z.B. an einer offenen Bürgerversammlung.